» Akkord
Zusammenklang mehrerer Töne. Im Blues auch als Bezeichnung für ein zu spielendes Pattern/Klangfarbe, zum Beispiel „Das Blues-Schema wechselt im 5. Takt zum D-Akkord“. Man muss im 5. Takt aber keinen D-Akkord spielen, sondern nur ein Pattern, das auf dem Grundton D basiert.
» Akkordsymbol
Kurzschreibweise für Akkorde, die mit Buchstaben und Ziffern abgekürzt werden (z.B. C, Dm, A7, Gmaj7 etc.).
» Akkordumkehrung
Umkehrung von Mehrklängen, bei der der jeweils untere Ton nach oben geführt wird.
» Akustische Gitarre
Gitarre, bei der der Ton über das Anschlagen oder Zupfen von Saiten erfolgt. Der Gitarrenkörper verstärkt den Ton.
» Akzent ( > )
Die Note wird hervorgehoben.
» AlCoda
Formablaufzeichen = In den als Coda angezeigten Schlussteil springen.
» AlFine
Formablaufzeichen = Bis zum als Fine (Ende) bezeichneten Takt spielen.
» Antizipation
Fachbegriff für eine Offbeat-Synkope, die den Eindruck erzeugt, als ob der nächste Beat vorweggenommen (vorgezogen) wird.
» Arpeggio
Die Töne eines Akkordes werden nacheinander gespielt. Man spricht auch von einem „gebrochenen Akkord“. Abgeleitet von dem italienischen Wort „arpa“ heißt es „harfenartig“.
» Artikulation
Art und Weise, wie ein einzelner Ton auszuführen ist (kurz, lang, betont, unbetont etc.).
» Auflösungszeichen
Hebt ein Kreuzvorzeichen (Erhöhungszeichen) oder ein b-Vorzeichen (Erniedrigungszeichen) bis zum nächsten Taktstrich auf.
» Auftakt
Unvollständiger Takt, der dem ersten Volltakt vorausgeht und zur nachfolgenden „1“ hinführt.
» Backbeat
Die Zählzeiten „2“ und „4“, die in Rock, Pop & Blues etc. betont werden (u.a. durch die Snare Drum des Schlagzeugers).
» Bass
Tief klingendes Instrument oder tief klingende Gesangstimme.
» Bassschlüssel
Notenschlüssel für tief klingende Instrumente; auch F-Schlüssel genannt. Die vierte Linie des Notensystems ist die Note F.
» Beat
= Schlag. Die rhythmische Grundeinheit, die bestimmt, wie ein Stück gezählt wird (auch Metrum, Puls oder Time genannt).
» Beats Per Minute (BPM)
Maßeinheit für das musikalische Vortragstempo eines Stücks, bezeichnet die Anzahl der Schläge des Metrums pro Minute.
» Bend
Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, bedeutet: der Ton wird zunächst angespielt und dann wird die Intonation durch seitliches Ziehen der Saite angehoben.
» Bending (String, Bending, Saitenziehen)
Die wichtigste Verzierungstechnik der (elektrischen) Gitarre. Wenn man die Spannung einer Saite durch Ziehen erhöht, ändert sich auch die Tonhöhe nach oben. Üblicherweise zieht man einen Viertelton („Bluesbend“ oder „Smear Bend“), einen Halbton oder einen Ganzton. Man kann aber auch noch größere Intervalle durch Bending erreichen, das Limit ist die eigene Kraft oder das Reißen der Saite. Man kann Töne durch Bending nur erhöhen. Allerdings gibt es einen Trick, um den Sound eines Bendings nach unten zu erzeugen: Saite erst ziehen, dann anschlagen und den Ton wieder zum ungezogenen Ton herunterlassen. Mit dem Vibratohebel sind (je nach Einstellung des Vibratosystems) ebenfalls Bendings nach unten möglich.
» Binär
Unterteilung eines Viertelnotenwertes in zwei gleich lange Achtelnoten.
» Bindebogen
Musikalisches Phrasierungszeichen (auch Legato- bzw. Phrasierungsbogen genannt), bei dem nur der erste Ton angeschlagen wird, während die folgenden Töne mit nicht neu angeschlagen werden.
» Blues Skala
Moll-Pentatonik, der ein 6. Ton (die #4 bzw. #11 = übermäßige Quarte) hinzugefügt wird. Die Blues Skala in A enthält demnach folgende Töne: A – C – D – Dis – E – G.
» Boogie (Woogie)
Musik-Stil, anfangs auf dem Klavier gespielt. Entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
» Bottleneck
Wird über einen Finger der Greifhand gesteckt (meist kleiner Finger oder Ringfinger). Die Töne werden nicht gegriffen, sondern mit dem Slide-Röhrchen erzeugt, das die Saite über dem Bundstäbchen berührt. Ermöglicht das stufenlose Rutschen von Ton zu Ton. Oft in Kombination mit Open Tunings. Aus Messing, Glas, Porzellan, Keramik oder ähnlichem, früher oft abgebrochener Flaschenhals (daher der Name „Bottleneck“).
» Box(en)
Lautsprecherbox ohne Verstärker.
» bpm
Tempoangabe „beats per minute“ = Schläge pro Minute.
» Break
Kurze Unterbrechung des Begleit-Grooves durch die Rhythmusgruppe.
» Bridge
Stark kontrastierender Formteil einer Komposition in Rock, Pop und Jazz (in Rock und Pop meistens der C-Teil einer Komposition, im Jazz aber häufig der B-Teil einer AABA-Form).
» Bridge
a) Das Teil am anderen Ende der Gitarre, auf dem die Saiten befestigt sind, auch „Brücke“ oder „Steg“ genannt.
b) Formteil in einem Song, der zwei andere Teile miteinander verbindet (z.B. Strophe und Refrain).
» Brücke
Das Teil am anderen Ende der Gitarre, auf dem die Saiten befestigt sind, auch „Steg“ oder „Bridge“ genannt.
» Call and Response
Frage und Antwort-Prinzip, bei dem die Hauptmelodie von einer gleichberechtigten Nebenmelodie beantwortet wird.
» Chorus
a) In Blues und Jazz der einmalige, vollständige Durchlauf einer Songform durch alle Teile, im Blues meist das 12-taktige Blues-Schema
b) Bezeichnung eines Effektgerätes für Gitarre
c) Englisches Wort für Refrain (Kehrvers).
» Chromatik
(chroma = Farbe), klangmalerische Tonfolge, die nur aus Halbtönen besteht, also ohne Töne auszulassen.
» Chromatische Skala
Symmetrische Tonleiter, die den Oktavraum in zwölf Halbtonschritte unterteilt.
» Closed Position
Pattern ohne ungegriffene Saite. Kann einfach auf dem Griffbrett verschoben werden, um in anderen Tonarten zu spielen.
» Coda
Hinzugefügter Schluss.
» Combo
a) Ein Verstärker, der Vorstufe, Endstufe und Lautsprecher in einer relativ kompakten Einheit kombiniert.
b) Umgangssprachlich fu¨r Musikgruppe.
» Comping
Abkürzung für Accompanying. Eine Form der Begleitung, bei der Akkorde mit rhythmischen Patterns gespielt werden. Erfahrenere Spieler können das rhythmische Pattern taktweise wechseln.
» Crescendo
Allmählich lauter werden.
» D.C. (Da Capo) al Fine
Zum Anfang zurückgehen und bis Fine spielen.
» D.S. (Dal Segno) al Fine
Zum Zeichen zurückgehen und bis Fine spielen.
» Da Capo
Vom Anfang.
» Dal Segno
Vom Zeichen.
» Dead Note
Perkussives Geräusch ohne bestimmte Tonhöhe, das durch Abdämpfen der Saite(n) erzeugt wird. Wird oft auch synonym zu „Ghost Note“ verwendet, obwohl die Ghost Note ein sehr leiser, gewissermaßen „verschluckter“ Ton auf einer bestimmten Tonhöhe ist.
» Decrescendo
Allmählich leiser werden.
» Diminuendo
Allmählich leiser werden.
» Dissonanz
Spannungsreicher Zusammenklang von Tönen.
» Dominante
Funktionsharmonische Bezeichnung für eine der drei harmonischen Hauptstufen einer Tonart (Kadenz). Sie wird immer auf dem 5. Ton einer Dur- oder Moll-Tonleiter gebildet und stellt funktionsharmonisch den größten Spannungsakkord dar.
» Dominant-Septakkord
Dur-Akkord mit kleiner Septime. Der meistgespielte Akkordtyp im Blues.
» Doppelstrich (||)
Das Ende eines Notenabschnitts.
» Doubletime
Beliebtes rhythmisches Stilmittel, bei dem das Originaltempo verdoppelt wird.
» Downbeat
Der oder die betonten Schläge innerhalb eines Taktes.
» Drive
Schwung, die musikalische Bewegungsenergie, die dafür verantwortlich ist, dass die Musik in Bauch und Beine geht.
» Durchgangston
Chromatischer oder diatonischer Verbindungston, der zwei Töne eines Melodiesprungs verbindet.
» Dynamik
Lautstärkeverhältnis in der Musik.
» Dynamische Zeichen
Zeichen, die anzeigen, wie laut oder leise die Noten zu spielen sind.
» E-Gitarre
Gitarre, bei der die Saitenschwingungen über elektrische Tonabnehmer abgenommen und über Verstärker elektronisch verstärkt werden. Ihr Korpus ist zumeist aus massivem, nicht ausgehöhltem Holz.
» Elektro-akustische Gitarre
Akustische Gitarren mit eingebautem Tonabnehmer. Wie bei der elektrischen Gitarre kann der Ton über einen Verstärker ausgegeben werden.
» Elektro-magnetischer Tonabnehmer
Tonabnehmer, die aus einer Reihe von Dauermagneten bestehen, um die eine Spule gewickelt ist. Durch die Bewegung der Stahl- bzw. Nickelsaiten im Magnetfeld entstehen wie beim Fahrraddynamo elektromagnetische Induktion einige Dutzend Millivolt an Wechselspannung, die einem Verstärker zugeführt wird. Die Bauarten Single Coil und Humbucker, die man in den meisten E-Bässen und E-Gitarren vorfindet, gehören zu den elektro-magnetischen Tonabnehmern.
» Endharmonische Verwechslung
Unterschiedliche Bezeichnung ein und desselben Tons (z.B. Cis / Des, H / Ces).
» Ending
Musikalischer Schluss eines Arrangements (auch Outro oder Coda genannt).
» Erhöhungszeichen
Kreuz-Vorzeichen, das eine Note um einen Halbtonschritt erhöht.
» Erniedrigungszeichen
B-Vorzeichen, das eine Note um einen Halbtonschritt erniedrigt.
» Fade Out
Ausblenden eines Titels.
» Fast
Englische Tempobezeichnung für ein schnelles Vortragstempo (168 – 208 Schläge pro Minute), auch medium-up genannt.
» Faulenzer
Kurzschreibweise für eine Ein-Takt-Wiederholung.
» Fermate
Die Note länger aushalten als ihr Notenwert vorgibt.
» Fill (auch Fill-in)
Ein Fill oder auch Fill-In [engl.: füllen] bezeichnet das melodische, harmonische oder rhythmische Ausfu¨llen einer kurzen Passage.
» Fine
Formablaufzeichen, das das Ende eines Arrangements bezeichnet.
» Fingersatz
Bezeichnet eine bestimmte Zuordnung der Finger der Greifhand und der Töne auf dem Griffbrett.
» Flageolett
Oberton, der auf Saiteninstrumenten künstlich gebildet wird. Der greifende Finger legt sich lediglich leicht auf die Saitenteilungspunkte (z.B. 12. Bund, 7. Bund etc.). Schlägt man nun diese Saite an, erklingt ein glockenähnlicher Oberton. Man unterscheidet: 1. Natürliches Flagoelett: Ausgangspunkt ist die leere Saite. Notiert wird der Griff oder der Klang. 2. Künstliches Flageolett: Ausgangspunkt ist die fest gegriffene Saite. Notiert wird der fest und der lose aufgesetzte Finger. Die Notierungsweise schwankt und der Klang wird oft in Klammern hinzugefügt. Flageoletttöne können auch gut zum Stimmen von Saiteninstrumenten genutzt werden. Aufgrund der Reinheit und langen Dauer des Klanges sind Schwebungen durch Stimmungsdifferenzen klar hörbar.
» Forte
Dynamikzeichen für laut.
» Frage und Antwort
Melodisches Prinzip, bei dem die Hauptmelodie von einer gleichberechtigten Nebenmelodie beantwortet wird.
» Freely
Vortragsanweisung für einen frei interpretierten Vortrag. Das heißt der Instrumentalist spielt nicht exakt wie notiert, sondern hat Raum für Variation und Improvisation.
» Full Stack
Kombination aus einem Verstärker-Topteil (Head) und zwei 4×12“-Boxen übereinander gestapelt.
» Gerade Achtelnoten
Einteilung von Viertelnoten in zwei gleich lange Teile. Auch „straight“, „binär“ oder „Rockachtel“ genannt.
» Ghost note
Gedämpfter Ton einer bestimmten Tonhöhe, der eher eine rhythmische als eine melodische Funktion hat. Auf der Gitarre wird das entweder durch Abdämpfen mit Hilfe des rechten Handballens oder aber mit der linken Hand erzielt.
» Glissando
Stufenloses Hineingleiten in einen Zielton von unten oder oben.
» Groove
a) Das rhythmische Gefüge in Rock, Pop und Jazz, das die Bewegungsenergie eines Songs/einer Band ausmacht.
b) Anderes Wort für Pattern, in diesem Fall ein sich wiederholendes Pattern, das als Rhythmus dient und dem Song einen Wiedererkennungswert verleiht.
» Grundton-Muster
Die Art der Anordnung der Grundtöne der drei benötigten Patterns auf dem Griffbrett.
» Half-Stack
Kombination aus Head (Topteil) und einer 4×12“-Box übereinander gestapelt.
» Halftime
Beliebtes rhythmisches Stilmittel, bei dem das Originaltempo halbiert wird.
» Haltebogen
Verbindet zwei Noten gleicher Tonhöhe zu einem einzigen langen Ton.
» Hammer On
Spieltechnik, bei der zwei Töne mit einem Anschlag erzeugt wer- den. Der zweite Ton wird durch Aufhämmern eines Fingers der Greifhand auf einen höheren Bund auf derselben Saite erzeugt. Oft in Verbindung mit Pull Off.
» Harmonik
Lehre vom Zusammenklang von Tönen unterschiedlicher Tonhöhe.
» Haus
Wiederholungsklammer, die angibt, dass die zu wiederholende Passage am Ende variiert.
» Head (Thema)
a) die Hauptmelodie/das Melodiethema der Songform im Jazz.
b) Verstärker ohne (Lautsprecher-)Box. Steht normalerweise oben (on top) auf einer Box, welche extra angeschlossen werden muss (Topteil).
» Head-Arrangement
Gesamtform eines Musikstücks in Rock, Pop und Jazz, das nicht zu Papier gebracht wird, sondern lediglich mündlich vereinbart, also auswendig „im Kopf“ behalten wird.
» Hilfslinien
Erweitern das fünflinige Notensystem um weitere Linien nach oben bzw. unten.
» Höhepunkt
In der Regel die sparsamer eingesetzten hohen Töne einer Melodie, die den natürlichen Spannungshöhepunkt (eng.: climax) ausmachen.
» Hookline
Die eingängige Melodie, die einen Pop-Song zum „Ohrwurm“ macht.
» In Time
Konstante Beibehaltung des vorgegebenen Tempos.
» Instrumentierung
Auswahl der Instrumente, die einen bestimmten Notenabschnitt spielen sollen.
» Intervall
Der Abstand zwischen zwei Tönen (z.B. Prime, Sekunde, Terz usw.).
» Intervall-Größe
Die Größe eines Intervalls (Abstands zwischen zwei Tönen) hat Einfluss auf die klangliche Wirkung. Kleine Intervalle, wie z.B. Prime, Sekunden oder Terzen, wirken einfacher, bescheidener und weniger angestrengt, als große Intervalle, wie z.B. Sexte,, Septimen oder Oktaven, die eine kraftvollere, bedeutsamere und aufwendigere Wirkung erzeugen.
» Intervall-Qualität
Es wird unterschieden in reine, kleine und große, verminderte und übermäßige Intervalle. Ihre klangliche Wirkung ist unterschiedlich: Reine Intervalle = Stärke, Ausgeglichenheit, Kraft. Kleine Intervalle = dunkel, traurig, warm. Große Intervalle = hell, fröhlich, warm. Verminderte Intervalle = einengend, bedrückend. Übermäßige Intervalle = nach Ausdehnung strebend.
» Intervall-Richtung
Die Richtung von Intervallen kann gleichbleibend (Prime), in Schritten bzw. in Sprüngen nach oben oder unten sein.
» Intonation
Bekanntes Phänomen bei Blasinstrumenten und Gesang, den Ton nicht zu tief oder zu hoch anzusetzen. Die richtige Intonation ist abhängig von Ansatz und Tonansprache. Für Gitarristen besonders beim Saitenziehen wichtig. Außerdem darf man die Saiten nicht zu fest herunterdrücken, führt sonst zu Problemen mit der Intonation.
» Intro
Einleitung eines Arrangements, die auf das folgende Stück einstimmt.
Keine Einträge
…
» Kadenz
Der harmonische Vorgang des Fortschreitens spannungsreicher Akkorde zu deren Entspannung bzw. Spannungsauflösung. In der klassischen Harmonielehre besteht die Grundkadenz aus der Folge von Subdominante (4. Stufe), Dominante (5. Stufe) und Tonika (1. Stufe), während unter einer Jazz-Kadenz die Akkordfolge der zweiten, fünften und ersten Stufe (II – V – I) verstanden wird.
» Kapodaster (Kapo)
Hilfsmittel zum Verändern der Tonart einer Gitarre, ohne die Saiten anders stimmen zu müssen.
» Kehrreim
Andere Bezeichnung für Refrain oder Kehrvers (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).
» Kehrvers
Andere Bezeichnung für Kehrreim oder Refrain (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).
» Key Change
Englischer Begriff für Tonartwechsel.
» Kick
Kurzer harmonisch-melodischer Einwurf der Rhythmusgruppe z.B. innerhalb eines Stoptime-Chorus.
» Konsonanz
Spannungsfreier Zusammenklang von Tönen.
» Konzertgitarre
Die Konzertgitarre gehört zu den Akustischen Gitarren. Im Vergleich zur Western- und E-Gitarre hat sie ein breiteres Griffbrett. In der Regel ist sie mit Nylonsaiten bespannt, von denen die drei Basssaiten meistens mit Kupfer- oder Silberdraht umsponnen sind.
» Korpus
Der Schallkörper (Resonanzkörper) bei Saiteninstrumenten, der die Aufgabe hat, die Saitenschwingungen zu verstärken.
» Lage / Lagenspiel
Der Zeigefinger spielt normalerweise alle Töne, die auf einen bestimmten Bund fallen, zum Beispiel alle Töne am 1. Bund. Der nächste Finger ist für die Töne am nächsten Bund zuständig, also in unserem Beispiel alle Töne am 2. Bund. Der nächste Finger ist wiederum für den nächsten Bund zuständig (Ringfinger / 3. Bund) und der kleine Finger spielt die Töne auf dem 4. Bund („ein-Finger-pro-Bund-Regel“). Diese Zuordnung nennt man „1. Lage“ oder „in der 1. Lage spielen“. Wenn die Hand höher rutscht, gibt der Finger am tiefsten Bund (also der Zeigefinger) die Lage an. Sind die vier Finger z. B. über die Bünde 4 bis 7 verteilt, spielt man „in der 4. Lage“.
» Latin
Musikalische Formen aus Lateinamerika, wie z.B. Samba und Bossa Nova.
» Leadfunktion
Melodische Führungsstimme eines Instruments innerhalb einer Combo oder Big Band.
» Leadsheet
Platz und Zeit sparende Form der Notation, bei der lediglich die Rohform eines Musikstücks notiert wird (Melodie, Text, Akkordsymbole).
» Legatobogen
Verbindet Noten unterschiedlicher Tonhöhe, indem nur der erste Ton angestoßen wird, während die folgenden Töne mit demselben Atem gespielt werden, auch Binde- bzw. Phrasierungsbogen genannt.
» Long Accent ( < )
Langer Akzent, Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, dass die Betonung für die volle Länge des Notenwerts gilt.
» Long Gliss (up/down)
Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, lang und stufenlos in einen Zielton von unten bzw. oben hineinzugleiten.
» Mälzelsches Metronom (MM)
Traditionelles Mess- und Wiedergabegerät für musikalisches Tempo, das die Anzahl der Metrumschläge (Beats) pro Minute (beats per minute – bpm) vorgibt.
» Marcato ( < )
Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen; bedeutet: langer Akzent, bei dem noch mehr Wert auf die volle Länge des vorgegebenen Notenwerts geelegt wird, als beim long accent.
» Medium
Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigtes Vortragstempo (96 – 138 Schläge pro Minute), auch moderate genannt.
» Medium-Up
Englische Tempobezeichnung für ein schnelles Vortragstempo (168 – 208 Schläge pro Minute), auch fast genannt.
» Medley
Arrangement aus verschiedenen bekannten Melodien.
» Mehrtaktige Pause
Zeigt eine Pause von mehr als einem Takt Länge an.
» Melodik
Das einprägsamste Element jeglicher Art von Musik ist die Melodie, die aus einer linearen Folge von Tönen unterschiedlicher Höhe besteht.
» Mensur
Die Länge der frei schwingenden Saite (je nach Größe der Gitarre unterschiedlich).
» Metronom
Mess- und Wiedergabegerät für das musikalische Tempo, das die Anzahl der Metrumschläge (Beats) pro Minute (beats per minute – bpm) vorgibt.
» Metrum
Grundlage eines rhythmischen Musikstücks, die aus tempogleichen Schlägen besteht.
» Microtime
Der jeweils kleinste Notenwert, der einem Metrum zugrunde liegt.
» Mixolydisch (mixo)
5. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 5. Ton von ionisch (Dur) Tonleiter gebildet wird und dominantischen Charakter hat.
» Moderate
Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigtes Vortragstempo (96 – 138 Schläge pro Minute).
» Modulation
Bewusst vorbereiteter Wechsel in eine andere Tonart innerhalb eines Musikstücks. Häufig als Steigerungsmittel eingesetzt.
» Moll-Pentatonik
Pentatonik bezeichnet eine Tonleiter mit fünf verschiedenen Tönen. Die Moll-Pentatonik ist eine Form der Pentatonik. Sie besteht aus Grundton, kleiner Terz, Quarte, Quinte und kleiner Septime.
» Motiv
Kleinste musikalische Sinneinheit einer Melodie, meist kurze aus 2-4 Tönen bestehende, einprägsame melodische Idee.
» Notenlinien
Die Noten werden auf oder zwischen fünf Notenlinien geschrieben. Je höher die Note, desto höher klingt der Ton. Und umgekehrt.
» Notenschlüssel
Zeichen, das am Anfang der Notenlinien anzeigt, wo welcher Ton zu finden ist (z.B. beim Violinschlüssel der Ton G auf der zweiten Notenlinie).
» Natürlich Moll
Moll Tonleiter, die auf dem 6. Ton der Dur-Tonleiter gebildet wird und die parallele Molltonart zu Dur darstellt.
» Notensystem
Fünf Linien mit vier Zwischenräumen, die für das Notenschreiben verwendet werden.
» Notenwert
Gibt die Klangdauer eines einzelnen Tones an.
» Odd Meter
Ungerade Taktart, deren Anzahl der Metrumschläge sich nicht durch 2 oder 3 teilen lässt, meist eine Kombination von Zweier- und Dreier-Takten.
» Offbeat
Unbetonter Schlag innerhalb eines Taktes, der jedoch durch seine rhythmische Platzierung eine Betonung erhalten kann (z.B. durch einen Haltebogen, der bewirkt, dass der auf einer betonten Zählzeit folgende Ton nicht erklingt).
» Oktave
Der achte Ton der Tonleiter, der den gleichen Namen hat wie deren Grundton.
» Oktav-Unisono
Zusammenspiel von mindestens zwei Instrumenten, bei dem das zweite die gleiche Melodie eine Oktave höher oder tiefer versetzt spielt.
» Open Position
Spiel in der ersten Lage (die vier Finger der Greifhand sind also den ersten vier Bünden des Griffbretts zugeordnet) unter Einbeziehung der ungegriffenen Saiten.
» Open Tunings
Umstimmen der Gitarre, so dass die sechs Saiten auch ohne Greifen einen Akkord ergeben.
» Outro
Schluss eines Arrangements, auch Coda oder Ending genannt.
» Outside
Bewusste Verwendung harmonisch „falscher“ Töne, die ein Höchstmaß an harmonisch-melodischer Spannung erzeugt, auch Side Stepping genannt. Findet vor allem im Modalen Jazz Anwendung.
» Partitur
Der musikalische Übersichtsplan des Komponisten oder Dirigenten, in dem die Stimmen aller beteiligten Instrumente Takt für Takt untereinander notiert sind.
» Passivelektronik
Herkömmliche Form der Klangregelung, die nur das Absenken der Höhen erlaubt und zu Soundverlusten durch die Kabel führt.
» Pattern
Muster, Schema, eine kurze melodische Figur, die mehrmals wiederholt wird und ihre rhythmische Struktur exakt beibehält. Wird auch häufig synonym zu dem Begriff „Riff“ verwendet.
» Pausenwert
Gibt die Dauer einer musikalischen Pause an.
» Pentatonische Skalen
Tonleitern, die lediglich aus 5 Tönen bestehen und keine Halbtonschritte enthalten. Die gängigsten sind die Dur- und die Moll-Pentatonik.
» Perkussiv
Rhythmische, an Schlaginstrumente erinnernde Spielweise.
» Phrasierung
Überbegriff für die Art und Weise, wie eine Tonreihe bzw. eine Phrase im Detail auszuführen sind.
» Phrasierungsbogen
Anderer Begriff für Legato- bzw. Bindebogen, bei dem nur der erste Ton angespielt wird, während die folgenden Töne nur mit den Greiffingern erzeugt werden.
» piano
Dynamikzeichen für leise
» Piano
Tasteninstrument
» Pick Up
Englischer Ausdruck für Auftakt, einem unvollständigen Takt, der dem ersten Volltakt vorausgeht.
» Piezoelektrische Tonabnehmer
Piezoelektrische Tonabnehmer bestehen aus speziellen Kristallen oder Keramik. Sie werden vor allem zur Tonabnahme von akustischen Saiteninstrumenten verwendet. Da das elektrische Signal sehr schwach ist, gehört zu einem Piezo-Tonabnehmersystem fast immer auch ein batteriebetriebener Vorverstärker, der ins Instrument eingebaut wird und meist einen Lautstärkeregler und eine einfache Klangregelung besitzt
» Plektrum
Dreieckiges Kunststoffplättchen zum Anschlagen der Saiten. Die Plektrumtechnik erlaubt ein schnelles, gleichmäßiges und kraftvolles Spiel, bei dem die Kontrolle über die Saite nicht so hoch ist wie beim Pizzicato, dafür ist der Ton aber etwas definierter als bei der Zupf-Technik.
» Pull Off
Spieltechnik, bei der zwei Töne mit einem Anschlag erzeugt werden. Der zweite Ton wird durch Abziehen eines Fingers der Greifhand auf einen tieferen Bund auf derselben Saite oder auf die ungegriffene Saite erzeugt. Oft in Verbindung mit Hammer On.
» Puls
Anderer Begriff für Metrum, der rhythmischen Grundlage eines Musikstücks, das aus tempogleichen Schlägen besteht.
» Punktierung
Der Punkt hinter einer Note verlängert diese um die Hälfte ihres Wertes.
» Quinte
Intervall, das 5 Töne vom Grundton entfernt ist.
» Refrain
Andere Bezeichnung für Kehrreim oder Kehrvers (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).
» Rhythmik
Lehre von der musikalischen Abfolge von Tönen und Pausen unterschiedlicher Länge bzw. Dauer.
» Riff
Eine bestimmte Anordnung von Tönen in einem bestimmten Rhythmus, die – eventuell mit kleinen Variationen – sehr oft in einem Song wiederholt wird und ihm so einen Wiedererkennungswert gibt. Der bekannteste Riff überhaupt ist wahrscheinlich „Smoke On The Water“: Da da daaa, dab dab dadaa …
» Ritardando (rit.)
Allmählich das Tempo verlangsamen.
» Root
Englische Bezeichnung für Grundton.
» Rubato
Frei empfundenes, von der Notation abweichendes langsames Tempo.
» Rubato Section
Formteil, der langsam, ruhig und in freiem Tempo gespielt wird.
» Rumba (Blues Rumba)
Markanter Rhythmus, bei dem die Zählzeit „2“ ausgelassen wird und stattdessen auf der „2 und“ gespielt wird. Wird mit Geraden Achteln gespielt, nicht mit Shuffle.
» Saite
Ursprünglich ein langer, dünner, elastischer Tierdarm sind die Gitarrensaiten heute in der Regel aus Nylon oder Stahl. In gespanntem Zustand wird eine Saite durch Zupfen, Schlagen, Streichen (Geige) oder auch nur Mitschwingen (Resonanzsaiten) in Schwingung versetzt. Es entsteht ein Ton, dessen Höhe von der Dicke, Länge und Spannung der Saite abhängig ist.
» Sattel
Das Teil zwischen Gitarrenkopf und -hals, auf dem die Saiten aufliegen.
» Schallloch
Öffnung in der Decke des Gitarrenkörpers, die zur Verstärkung des Klangs dient.
» Short Accent
Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das eine kurze Betonung fordert, die kürzer ist als der Notenwert vorgibt.
» Shout
Auffälliger, instrumentaler Formteil in einem Jazz-Arrangement, in dem die komplette Band tutti einsetzt und laut, aggressiv und spannungsreich spielt (Höhepunkt).
» Shout Chorus
Ein Chorus, in dem mehrere (wenn nicht sogar alle) Instrumente dieselben Betonungen spielen. Bekanntestes Beispiel dürfte Bill Haleys „Rock Around The Clock“ sein (ab ca. 1:30 Spielzeit:“Bap Bap Bap – Bap Bap Badabadap“…).
» Shuffle
Einteilung von Viertelnoten in zwei ungleich lange Teile, wobei der erste ungefähr doppelt so lang ist wie der zweite. Auch Achtel Triolen „Swing-Achtel“ oder „ternäre Achtel“ genannt.
» Skala
Tonleiter.
» Skalenfremde Töne
Töne, die nicht zu einer vorgegebenen Tonleiter gehören.
» Slide
a) Spieltechnik, bei der zwei Töne mit einem Anschlag erzeugt werden. Der zweite Ton wird durch Rutschen des greifenden Fingers auf einen anderen Bund auf derselben Saite erzeugt.
b) Auch alternative Kurzbezeichnung für Slide-Röhrchen /Bottleneck (Thema eines späteren Buches von mir).
» Slide-Röhrchen (Bottleneck)
Wird über einen Finger der Greifhand gesteckt (meist kleiner Finger oder Ringfinger). Die Töne werden nicht gegriffen, sondern mit dem Slide-Röhrchen erzeugt, das die Saite über dem Bundstäbchen berührt. Ermöglicht das stufenlose Rutschen von Ton zu Ton. Oft in Kombination mit Open Tunings. Aus Messing, Glas, Porzellan, Keramik oder ähnlichem, früher oft abgebrochener Flaschenhals (daher der Name „Bottleneck“).
» Slow
Englische Tempobezeichnung für ein langsames Vortragstempo (52 – 76 Schläge pro Minute).
» Solo
Formteil oder Vortragsstück, das nur ein Spieler bestreitet. Im Jazz in der Regel als Improvisation.
» Songform
Arrangement-Schema, nach dem die Hauptteile einer Komposition angeordnet sind. In Rock, Pop, Jazz meistens bestehend aus 1-4 Hauptteilen.
» Spannungsbogen
Der energetische Verlauf einer Komposition bzw. eines Arrangements, d.h. der musikalisch sinnvolle Spannungsauf- und -abbau.
» Spannungshöhepunkt
In der Regel die sparsamer eingesetzten hohen Töne einer Melodie, die den natürlichen Höhepunkt (eng.: climax) ausmachen.
» Staccato
Staccato nennt man Töne, die nicht für ihren kompletten Notenwert ausgehalten, sondern abgehackt gespielt werden. Dazu spielt man den entsprechenden Ton und dämpft ihn sofort wieder ab und lässt den Rest des Notenwertes als Pause klingen. Das Zeichen für diese Spielweise ist ein Punkt unter dem Notenkopf. Eine Viertelnote mit Punkt spielt man also zum Beispiel so lang wie eine Sechzehntelnote und „spielt“ den Rest dieser Viertelnote als Pause.
» Steg
Das Teil am anderen Ende der Gitarre, auf dem die Saiten befestigt sind, auch „Brücke“ oder „Bridge“ genannt.
» Stichnote
Kleine, in die normale Notation eingefügte Noten bzw. Notenpassagen, die dem Spieler zur Prientierung dienen oder optional mitgespielt werden können.
» Stopp-Chorus
Ein Chorus, in dem die ersten vier Takte Stopps enthalten. Beim 16-taktigen Schema haben die ersten acht Takte Stopps. Wird den anderen Musikern vom Sänger, Band-leader oder dem Musiker, der gerade ein Solo spielt, angezeigt, indem eine Hand über den Kopf erhoben und dann ruckartig herunter gerissen wird. Instrumentalisten machen die Geste mit Ihrem Instrument, weil sie sonst ihr Solo unterbrechen müssten.
» Stopps
Die Betonung der Zählzeit „1“ eines Taktes, gefolgt von einer Pause. Die Betonung kann mit oder ohne Auftakt gespielt werden. Bei einem Stopp-Chorus werden die ersten vier Takte gleich gespielt und ab dem 5. Takt geht es normal weiter. Stopps können auch an anderen Stellen im Blues-Schema auftauchen, zum Beispiel in Takt 10, Takt 11 oder Takt 12. Siehe Kapitel „Das Salz in der Blues-Suppe 5: Stopp-Chorus“ /Kapitel „Das Salz in der Blues-Suppe 6: Ungewöhnliche Stopps“.
» Stoptime-Chorus
Formteil, in dem die Rhythmusgruppe ihren kontinuierlichen Begleit-Groove unterbricht und hin und wieder nur einzelne Einwürfe (Kicks) platziert, während der/die Solist/en darüber spielen.
» Straight
Andere Bezeichnung für Gerade Achtel.
» Subdominante
Andere Bezeichnung für Gerade Achtel.
» Swing
Der Begriff Swing bezeichnet sowohl eine Epoche der Jazzgeschichte als auch ein rhythmisches Phänomen (siehe Swing Phrasierung). Die Jazz-Epoche ist in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts angesiedelt, deren Stil von den Big Bands von Duke Ellington, Stan Kenton, Count Basie und Glenn Miller geprägt war.
» Swing Phrasierung
Im Gegensatz zur gängigen Zweiteilung der Notenwerte (binär), wird bei der Swing-Phrasierung die Viertelnote in zwei ungleich lange Achtel unterteilt. Die Viertelnote wird gedanklich in drei Triolen-Achteln aufgeteilt, von denen die ersten beiden Triolen-Achtel zu einem längeren Ton mit einem Haltebogen zusammengefasst werden und die dritte Triolen-Achtel den kürzeren der beiden darstellt. Der Walking Bass – vorwiegend in Viertelwerten geführt – übernimmt hier zusammen mit dem Schlagzeug das rhythmische Fundament.
» Synkope
Eine Synkope, auf deutsch treffenderweise „Vorzieher“ genannt, ist das Vorziehen eines Tons (oder eines Akkordes) von einer betonten Zählzeit auf eine unbetonte Zählzeit.
» Tabulatur
Vorgänger der Notenschreibweise für Saiteninstrumente. Mit Hilfe von Zahlen wird die Position der Tonhöhe auf dem Griffbrett angegeben.
» Tag
Unerwarteter Anhang von in der Regel zwei oder vier Takten an einen Formteil einer Songform.
» Takt
Immer wiederkehrende Folge von betonten und unbetonten Schlägen, in der Notenschrift: der Abstand zwischen zwei Taktstrichen.
» Taktart
Die Taktart legt die Anzahl gleich langer Schläge und deren Betonungen innerhalb eines Taktes fest. Sie wird als Bruch angegeben, in dem der Zähler vorgibt, wieviele Schläge innerhalb des Taktes gespielt werden, und der Nenner den Zeitwert des einzelnen Schlages angibt (z.B. 2/4, 3/4, 4/4 usw.).
» Taktstrich
Teilt das Notensystem in Takte ein.
» Taktvorzeichen
Zeigt an, wie viele Schläge ein Takt enthält und welche Note einen Schlag erhält.
» Tapping
Beidhändige Solospieltechnik auf Saiteninstrumenten. Die rechte Hand schlägt zusammen mit der linken Hand auf dem Griffbrett Töne an. Dabei entstehen solistisch sehr gut einsetzbare Effekte.
» Tempo
Das Tempo bestimmt die Geschwindigkeit, in der Töne aufeinander folgen. Maßeinheit ist die Anzahl der Schläge pro Minute (bpm), die von einem Metronom gemessen bzw. wiedergegeben werden.
» Tempoangaben
Begriffe, die die Geschwindigkeit der Musik anzeigen (z. B. Largo, moderato, allegro, vivace etc.).
» Tenuto
Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, dass der gekennzeichnete Ton lang und breit über die volle Länge des Notenwerts ausgehalten werden soll.
» Ternär
Begriff aus der Swingphrasierung, im Gegensatz zur binären Unterteilung einer Viertelnote in zwei gleich lange Achtel, wird bei der ternären Unterteilung die Viertelnote in zwei ungleich lange Achtel unterteilt. Die Viertelnote wird gedanklich in drei Triolen-Achteln aufgeteilt, von denen die ersten beiden Triolen-Achtel zu einem längeren Ton mit einem Haltebogen zusammengefasst werden und die dritte Triolen-Achtel den kürzeren der beiden darstellt.
» Time
Anderer Begriff für Puls, Metrum oder Beat. Die Basis eines Rhythmus.
» Time-Feel
Das Rhythmus- und Tempogefühl, das einem Stück zugrunde liegt (z.B. Viertel-, Achtel- oder Sechzehntel-Metrum).
» Timing
Ausgeprägtes Rhythmus- und Tempogefühl eines Instrumentalisten.
» Tonabnehmer
Vorrichtung zur elektrischen Abnahme eines Tones bei E-Gitarren, die die Saitenschwingungen in elektrische Wechselspannungen wandelt (englisch: Pick-Up).
» Tonartvorzeichen
Zeigt an, welche Noten durchgehend erhöht bzw. erniedrigt werden müssen.
» Tonika
Funktionsharmonische Bezeichnung für eine der drei harmonischen Hauptstufen einer Tonart (Kadenz). Sie wird immer auf dem 1. Ton (Grundton) einer Dur- oder Moll-Tonleiter gebildet und stellt funktionsharmonisch den Ruhepohl einer Tonart dar.
» Tonleiter
Aus einer bestimmten Anzahl von Tönen und einer festgelegten Struktur bestehende Tonfolge harmonisch-melodisch zusammengehöriger Töne.
» Topteil
Anderes Wort für Head b).
» Transkription
Schriftliche Übertragung von Musik in Noten.
» Transponieren
Übertragen in eine andere Tonart. Es gibt 12 verschiedene Töne, und jeder dieser 12 Töne kann die Funktion des Grundtons (Bezugspunkt) übernehmen. Dementsprechend kann man jeden Song in 12 verschiedenen Tonarten spielen (die gewählte Tonart richtet sich in der Regel nach der Tonlage des Sängers).
» Trill
Englischer Ausdruck bzw. Abkürzung für das Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen Triller.
» Triller (tr)
Der schnelle Wechsel zwischen zwei benachbarten Tönen. In der Klassik immer mit dem oberen Ton beginnend. Im Jazz in der Regel mit dem unteren Ton beginnend.
» Triole
Einteilung einer Note in drei gleich lange Teile. Achteltriolen bestehen aus drei Achteln, die in der Zeit von einer Viertelnote gespielt werden. Seltener sind Vierteltriolen, die in der Zeit von einer halben Note gespielt werden.
» Ungerade Takte
Taktarten, deren Anzahl der Schläge sich nicht durch die Zahl 2 teilen lässt.
» Unisono
Zusammenspiel der gleichen Tonfolge von mindestens zwei Instrumenten.
» Uptempo
Englische Tempobezeichnung für sehr schnell (200 und mehr Schläge pro Minute).
» Vamp
Kurzer, meist 2-4-taktiger Formteil, der mehrmals wiederholt wird und aus einem gleichbleibenden harmonischen und rhythmischen Pattern der Rhythmusgruppe besteht.
» Variation
Veränderung des Rhythmus oder der Noten eines Themas, um Abwechslung zu erzeugen.
» Vers
Andere Bezeichnung für Strophe (in der Regel der A-Teil einer gesungenen Komposition).
» Verzierungsnote
Klangliche Ausschmückung von Tönen durch die Hinzunahme von Durchgangs-, Nachbar- oder Wechselnoten.
» Vibrato
Gleichmäßig wiederkehrende, geringfügige Veränderung der Tonhöhe (Frequenz) eines gehaltenen Tons.
» Vibratohebel
Hebel, der an der Bridge (Brücke/Steg) befestigt ist und die Saitenspannung so verändern kann, dass die Tonhöhe moduliert.
» Violinschlüssel
Auch G-Schlüssel genannt. Die zweite Linie des Notensystems ist die Note G.
» Voicing
Ein bestimmtes Griffbild bzw. eine bestimmte Art, einen Akkord zu spielen. Man kann die Töne eines Akkordes in unterschiedlichen Reihenfolgen („Umkehrungen“) und in unterschiedlichen Lagen spielen. Es gibt also mehrere Voicings für jeden Akkord.
» Volltakt
Im Gegensatz zum Auftakt ein Takt, in dem keine Notenwerte fehlen.
» Vorschlagnote
Ein einer Hauptnote vorausgehender, kurzer Ton.
» Vorzeichen / Versetzungszeichen
Es gibt drei Vorzeichen: 1. Ein „#“ vor einem Ton erhöht diesen um einen Halbton. 2. Ein „b“ vor einem Ton erniedrigt diesen um einen Halbton. 3. Das Auflösungszeichen hebt ein vorangegangenes „#“- oder „b“-Vorzeichen wieder auf. Die fünf Töne, die zwischen den Stammtönen (A, B, C, D, E, F, G) liegen, haben also jeweils zwei Namen (den Ton zwischen G und A kann man z. B. „Ab“ oder „G#“ nennen). Ein Halbton entspricht auf der Gitarre einem Bund. Vorzeichen stehen am Anfang eines Musikstücks und gelten bis zum Ende des Songs; Versetzungzeichen stehen mitten im Song vor einer Note und gelten bis zum nächsten Taktstrich.
» Vorzieher
Anderes Wort für Synkope.
» Warm-Up
Fingerübungen zum Einspielen und Aufwärmen.
» Weak
Englische Bezeichnung für eine schwache Betonung innerhalb eines Taktes.
» Wechselschlag
Das abwechselnde Anschlagen einer oder mehrerer Saite(n) mit dem Plektrum von oben und von unten. Die Abschläge fallen immer auf die Zählzeiten (also „1“, „2“, „3“ und „4“), die Aufschläge auf die „und“.
» Whammy-bar
Anderes Wort für Vibratohebel.
Keine Einträge
…
Keine Einträge
…
» Zarge
Saitenwände der Gitarre.
» Zäsur (⁄⁄)
Notationszeichen, das eine kurzes Einhalten zwischen zwei Takten oder Formteilen anzeigt.
» Zwischenspiel
Ein formaler Einschub, der als Ruhepol, Pause oder Auflockerung dient.